Mittwoch, 26. Oktober 2011

"Gelegenheits-Liedermacher" Fortsetzung 10

Tja, die Studiotage sind schon wieder 14 Tage lang Geschichte - und ich will sagen: eine gute Erfahrung.
Zuerst möchte ich mich bei Wilfried und siner Fru von Herzen dafür bedanken, dass wir uns so zuHause fühlen durften. Es war, auch neben der intensiven Arbeit, eine gute, fruchtbare Zeit. Aber das gehört hier nur in soweit herein, dass es Grundlage für ein sehr gutes Arbeitsklima war.
Heinz und ich betraten ja gemeinsam Neuland, kannten die hinter der Scheibe merkwürdig aufgehängten Mikrophone vor kopfhörerbewehrten Geichtern nur aus "Beckstedschvideos unserer veehrten Profikollegen". Die Kopfhörer waren nicht nur wichtig, um den teils - wegen Mehrkanalaufnahme - im Nebenraum agierenden Musiker zu hören. Vielmehr waren sie mit dem eingespielten Metrum unabdingbar, wenn wir im Takt beieinander bleiben wollten. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen. Schnell stellten wir fest, dass es besser wäre, wenn ich mich ausschließlich dem Gesang widme und Heinz der Gitarrenbegleitung. So haben wir es dann in aller Regel gehalten. Von Wilfried lernte ich dabei ganz nebenbei ein paar gesangstechnische Feinheiten. Als Beispiel dafür mag stehen, dass ich lernte, bei länger ausgehaltenen Tönen die Vokale, der dazu gesungenen Silbe, lang auszusingen und erst am Ende die folgenden Konsonanten.
Drei Tage lang haben wir durchschnittlich je 10 Stunden gefeilt und probiert, verworfen und neunbegonnen. Am Ende haben wir überlegt, was zu welchem Lied noch dazupassen könnte. Aus einer Vielzahl von Instrumenten, die das Familienorchester Mengs beherrscht, kommen derzeit noch das eine oder andere Schmankerl dazu. Schon die Farben, welche Wilfried durch Banjo, Hammondorgel, E-Gitarre, Bassgitarre u.a.m. während unserer Arbeit beigesteuert hat, geben den einzelnen Liedern ganz unterschiedliche  Gewandung. Die bislang per mp3-Datei vorgelegten Proben der weitergeführten Arbeit im Studio stimmen mich zuversichtlich. Es bleibt spannend. Vielleicht fahre ich für ein Nachbessern von Gesangspassagen und letzte Absprachen noch einmal einen Tag ins schöne Thüringen. Ich werde davon berichten. Jetzt will ich mal sehen, ob ich Euch eine Bildcollage der drei Arbeiter herzaubern kann. Es war gar nicht so einfach durch die Scheibe zu fotographieren.
Herzlich grüßt Euer Clemens

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